Die humanitäre und politische Situation in der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien

Der Verein Städtepartnerschaft Oldenburg-Raqqa e. V. und das Antimilitaristische Projekt Oldenburg laden ein zu einem Vortrag und zur Diskussion mit Dr. Michael Wilk zum Thema

Die humanitäre und politische Situation
in der Demokratischen Selbstverwaltung
von Nord- und Ostsyrien

am Freitag, 20. September 2024, um 19:00 Uhr
in der Aula des Neuen Gymnasiums, Alexanderstr. 90, Oldenburg

Zum Inhalt

Die Situation in Rojava, Nord- und Ostsyrien, hat sich seit Oktober 2023 noch einmal deutlich verschärft. Immer wieder greifen Kampfflugzeuge und Drohnen der türkischen Armee verstärkt Menschen, Fahrzeuge, lebenswichtige Infrastruktur in dem autonomen, unabhängig vom Assad Regime verwalteten, Gebiet an. Sie vernichten lebensnotwendige landwirtschaftliche Flächen für den Weizenanbau, zerstören Jahrhunderte alte Olivenhaine und schneiden die Bevölkerung vom lebenswichtigen Wasser ab. Krankenhäuser, Schulen, Wasser- und Elektrizitätswerke, Industrieanlagen und Einrichtungen zur Lebensmittelproduktion und -lagerung werden bombardiert.

Unser Referent Dr. Michael Wilk ist seit 2014 immer wieder in Rojava und unterstützt dort den Kurdischen Roten Halbmond. In der Veranstaltung berichtet er aus eigener Erfahrung über die Folgen der Angriffe und darüber, wie die Menschen in Nord- und Ostsyrien trotzdem mit großem Einsatz, Mut und Kraft ihr Gesellschaftsmodell verteidigen, dessen Kernpunkte die Organisierung einer basisdemokratischer Selbstverwaltung, der Anspruch einer Gleichberechtigung der Geschlechter, dem Schwerpunkt der Befreiung der Frau und der Ökologie bilden. Denn trotz der Bedrohungen sind die Menschen in der Region nicht bereit aufzugeben und arbeiten mit Entschlossenheit und Würde weiter an ihrer Revolution.

Der Referent

Dr. Michael Wilk, ist Notarzt, Psychotherapeut und Autor („Erfahrung Rojava, Berichte aus der Solidaritätsarbeit in Nord-Ostsyrien“) .

Die Veranstalter*innen

Der Verein “Städtepartnerschaft Oldenburg-Raqqa e.V.” setzt sich für Völkerverständigung zwischen den Menschen in Deutschland und den Menschen in Nord- und Ostsyrien ein. Ein Schwerpunkt ist dabei die Partnerschaft mit der Stadt Raqqa. Weitere Informationen: https://ol-raqqa.de.

Das Antimilitaristische Projekt Oldenburg ist Initiator und Mitglied des Antimilitaristischen Bündnisses Oldenburg. Seine Veranstaltungen sind auf der Website des Antimilitaristischen Bündnisses zu finden: https://antimiloldenburg.wordpress.com.