Lesung „Land der Utopie?“ am 12. April 2024

Am 12. April 2024 um 19 Uhr wird der Autor Christopher Wimmer in einer Lesung im PFL sein Buch „Land der Utopie? – Alltag in Rojava“ vorstellen. Das PFL ist räumlich barrierefrei, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen statt.

Christopher Wimmer hat mehrere Monate in der Region gelebt. In seinem Buch beschreibt er solidarisch, aber auch kritisch die Entwicklung der Demokratischen Selbstverwaltung in Nord- und Ostsyrien und vor allem den Alltag der Menschen in dieser Region.

Titelseite Land der Utopie

Das Buch
In seinem im Jahr 2023 erschienenen Buch „Land der Utopie? – Alltag in Rojava“ beschreibt Christoph Wimmer die Entwicklung der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien (DAANES) und einer Gesellschaft, die auf den Werten Basisdemokratie, Multiethnizität, Geschlechtergerechtigkeit und Ökologie beruht. Von großer Bedeutung ist dabei die besondere Rolle, die die Frauen und ihre Organisationen in der Demokratischen Selbstverwaltung von Nord- und Ostsyrien einnehmen. Diese Thematik wird auch ein Schwerpunkt der Veranstaltung sein.
Anders als viele andere Autor:innen belässt Christoph Wimmer es nicht bei einer einfachen Darstellung der Ideen, sondern er misst den Anspruch an der Realität und stellt hier durchaus auch Widersprüche fest. Er beschreibt eine Gesellschaft, die sich im Wandel befindet und mit den verschiedensten Problemen einer über Jahrzehnte diktatorisch-autoritär beeinflussten und erzogenen Bevölkerung auseinandersetzen muss.

Der Autor
Christopher Wimmer studierte Sozialwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und für ein Auslandssemester an der Universität Wien. Portrait Christopher WimmerNach dem Bachelor im Jahr 2014 und dem Master im Jahr 2018 promovierte er an der Humboldt-Universität bis 2023 in der Soziologie zum Thema „Mangel und Notwendigkeit. Theorie, Alltagsleben und Bewusstsein der marginalisierten Klasse in der Bundesrepublik“. In den Jahren 2022 und 2023 hat er mehrere Monate in Rojava gelebt.

Die Veranstalter:innen

Der Verein „Städtepartnerschaft Oldenburg-Raqqa e.V.“ wurde im November 2023 gegründet. Er setzt sich für die Völkerverständigung zwischen den Menschen in Deutschland und den Menschen im Gebiet der DAANES in Nord- und Ostsyrien ein. Ein Schwerpunkt ist dabei die Partnerschaft mit der Stadt Raqqa.
Weitere Informationen: https://ol-raqqa.de.


Die „Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen“ fördert die Diskussion einer Gesellschaftspolitik nach ökologischen, basisdemokratischen und gewaltfreien Grundsätzen.
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